Donnerstag, 2. November 2023

Rezension zu "Wasserfallsturz" von Jennifer B. Wind

Spannender Auftakt einer neuen Reihe


Buchdetails

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 384 Seiten

Verlag: Servus

Erscheinungsdatum: 21.09.2023


★★★★★




*Klappentext (übernommen)*

Von wegen beschauliches Landleben: Ein spannender Krimi mitten im Murtal

Die Polizistin Franzi Fürst hat die Nase gründlich voll von Wien – ein Ortswechsel muss her! Frisch geschieden zieht die alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Kindern zurück auf den Hof ihres Vaters in der Steiermark. Doch die vermeintliche Rückkehr zur Ruhe entpuppt sich schnell als Irrtum: Franzis ehemalige Lehrerin liegt nach einem Sturz am Günster Wasserfall im Koma, und auch in ihrem verträumten Heimatdorf Schöder geht es nicht mit rechten Dingen zu.

So hatte sich die ehemalige Beamtin des LKA Wien ihren Wechsel nach Murau nicht vorgestellt: Statt eines ruhigen Alltags überschlagen sich bald die Ereignisse. Zudem muss sich Franzi mit ihrer Jugendliebe Max auseinandersetzen, der ihr die plötzliche Abreise nach Wien wohl immer noch nicht verziehen hat.

*Meine Meinung*

"Wasserfallsturz" von Jennifer B. Wind ist ein megaspannender Auftakt zu einer neue Reihen, den ich verschlungen habe. Es geht um Freundschaft, Schuld, Neid und Rache mit ganz viel Lokalkolorit. Ich mag den Schreibstil der Autorin, den ich bereits aus ihren Thrillern kenne. Er ist lebendig, fesselnd und gut zu lesen. Und auch spannend, so dass ich Gänsehaut bekomme und humorvoll, an einigen Stellen muss ich schmunzeln. Was mir gut gefällt, das auch immer wieder die Gedanken von Marion Leitner, die im Wachkoma liegt, erzählt werden. In Rückblenden wird die Geschichte von zwei Freundinnen erzählt, die aufgrund von politischen Ereignissen in der NS-Zeit getrennt werden. Dies erhöht die Spannung und auch meine Neugier. Die Autorin nutzt als Kapitelüberschrift die einzelnen Namen, somit weiß der Leser immer genau, von wem nun erzählt wird.

Die einzelnen Erzählstränge werden am Ende der Geschichte wieder gut zusammengeführt und meine Fragen werden alle beantwortet.

 

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Chefinspektorin Franzi Fürst ist mir gleich sympathisch. Sie ist eine starke Frau, und ich bewundere sie dafür, wie sie mit ihrem sturen Vater umgeht. Ihr Vater dagegen ist ein echter Stoffel, stur und eigensinnig und manchmal auch echt gemein gegenüber Franzi. Die Dorfbewohner sind mir auch schnell sympathische, wenn auch manchmal etwas schrullig. Was die ganze Geschichte noch authentischer macht, sind die Gespräche im steirischen Dialekt, was mir auch richtig gut gefällt.

 

Das Cover ist mit seinem schönen Farbschnitt ein richtiger Hingucker. Das Bild passt zur Geschichte und wirkt etwas geheimnisvoll mit dem Nebel und den neutralen Farben.

 

*Fazit*

Wasserfallsturz ist ein spannender Regionalkrimi, der mich zum Nachdenken anregt. Mich hat er von der ersten Seite an gefesselt. Eine gute Mischung von Kriminalfall und Privatleben der Ermittler, ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

 

Mein Dank geht an die Autorin Jennifer B. Wind, die mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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