Spannender Auftakt einer neuen Reihe
Buchdetails
Ausgabe: Taschenbuch
Umfang: 384 Seiten
Verlag: Servus
Erscheinungsdatum: 21.09.2023
★★★★★
*Klappentext (übernommen)*
Von wegen beschauliches Landleben: Ein spannender Krimi
mitten im Murtal
Die Polizistin Franzi Fürst hat die Nase gründlich voll von Wien – ein
Ortswechsel muss her! Frisch geschieden zieht die alleinerziehende Mutter mit
ihren beiden Kindern zurück auf den Hof ihres Vaters in der Steiermark. Doch
die vermeintliche Rückkehr zur Ruhe entpuppt sich schnell als Irrtum: Franzis
ehemalige Lehrerin liegt nach einem Sturz am Günster Wasserfall im Koma, und
auch in ihrem verträumten Heimatdorf Schöder geht es nicht mit rechten Dingen
zu.
So hatte sich die ehemalige Beamtin des LKA Wien ihren Wechsel nach Murau nicht
vorgestellt: Statt eines ruhigen Alltags überschlagen sich bald die Ereignisse.
Zudem muss sich Franzi mit ihrer Jugendliebe Max auseinandersetzen, der ihr die
plötzliche Abreise nach Wien wohl immer noch nicht verziehen hat.
*Meine Meinung*
"Wasserfallsturz" von Jennifer B. Wind ist ein
megaspannender Auftakt zu einer neue Reihen, den ich verschlungen habe. Es geht
um Freundschaft, Schuld, Neid und Rache mit ganz viel Lokalkolorit. Ich mag den
Schreibstil der Autorin, den ich bereits aus ihren Thrillern kenne. Er ist lebendig,
fesselnd und gut zu lesen. Und auch spannend, so dass ich Gänsehaut bekomme und
humorvoll, an einigen Stellen muss ich schmunzeln. Was mir gut gefällt, das
auch immer wieder die Gedanken von Marion Leitner, die im Wachkoma liegt,
erzählt werden. In Rückblenden wird die Geschichte von zwei Freundinnen erzählt,
die aufgrund von politischen Ereignissen in der NS-Zeit getrennt werden. Dies
erhöht die Spannung und auch meine Neugier. Die Autorin nutzt als
Kapitelüberschrift die einzelnen Namen, somit weiß der Leser immer genau, von
wem nun erzählt wird.
Die einzelnen Erzählstränge werden am Ende der Geschichte
wieder gut zusammengeführt und meine Fragen werden alle beantwortet.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Chefinspektorin
Franzi Fürst ist mir gleich sympathisch. Sie ist eine starke Frau, und ich bewundere
sie dafür, wie sie mit ihrem sturen Vater umgeht. Ihr Vater dagegen ist ein
echter Stoffel, stur und eigensinnig und manchmal auch echt gemein gegenüber
Franzi. Die Dorfbewohner sind mir auch schnell sympathische, wenn auch manchmal
etwas schrullig. Was die ganze Geschichte noch authentischer macht, sind die
Gespräche im steirischen Dialekt, was mir auch richtig gut gefällt.
Das Cover ist mit seinem schönen Farbschnitt ein
richtiger Hingucker. Das Bild passt zur Geschichte und wirkt etwas
geheimnisvoll mit dem Nebel und den neutralen Farben.
*Fazit*
Wasserfallsturz ist ein spannender Regionalkrimi, der
mich zum Nachdenken anregt. Mich hat er von der ersten Seite an gefesselt. Eine
gute Mischung von Kriminalfall und Privatleben der Ermittler, ich freue mich
schon auf eine Fortsetzung.
Mein Dank geht an die Autorin Jennifer B. Wind, die mir
das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat
meine Meinung nicht beeinflusst.
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