Dienstag, 28. November 2023

Rezension zu "Elbschatz" von Nicole Wollschlaeger

skurrile Charaktere, spannende Story, humorvolle Szenen und überraschende Wendungen


Buchdetails

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 284 Seiten

Verlag: BoD – Books on Demand

Erscheinungsdatum: 21.09.2023


★★★★★




*Klappentext (übernommen)*

Unfreiwillig strandet eine Düsseldorfer Reisegruppe in Kophusen. Der Bus ist defekt. Während die Gäste in dem kleinen Dorf festsitzen und auf den Ersatzbus warten, wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Das Kophusener Ermittler-Trio gerät auf die Spur eines mysteriösen Geocachers, an dessen Verstecken immer wieder ein weißer Kastenwagen auftaucht. Kommissar Goldberg ahnt, dass die kuriosen Funde nicht Teil einer gewöhnlichen Schatzsuche sind. Hinter den Kulissen der harmlos wirkenden Reisegruppe entspinnt sich ein perfides Versteckspiel, das zu eskalieren droht.

 

*Meine Meinung*

"Elbschatz" von Nicole Wollschlaeger ist bereits der 8.Fall des Kophusener Ermittlerteams. Mich begeistert die Krimi-Reihe der Autorin und habe gespannt auf diesen Teil gewartet. Und ich bin nicht enttäuscht worden, dieser Fall hat mich genauso begeistert wie die vorherigen. Der Schreibstil von Nicole Wollschlaeger ist so mitreißend, dass ich sofort in die Geschichte eintauchen kann. Die Spannung baut sich langsam auf und bleibt die ganze Zeit über hoch. Ich liebe es, dass der Leser hautnah bei den Ermittlungsarbeiten dabei ist. Und obwohl es sich um einen Kriminalfall handelt, vergisst die Autorin nicht, zwischendurch auch humorvolle Momente einzubauen. Die Mischung Kriminalfall und Privatleben der Ermittler ist wieder perfekt gelungen. Einfach genial!

 

Diese Reihe verfolge ich von Anfang an und liebe es, die drei sympathischen Ermittler bei ihren Abenteuern zu begleiten. Philip, Hauke und Peter sind lebendige und authentische Charaktere, auf die ich mich immer wieder freue, Philip mit seiner nachdenklichen Art, Hauke und sein Liebesleben und Peter mit seiner fürsorglichen Art. Trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten ergänzen sie sich perfekt als Team. In der Reisegruppe sind herrlich skurrile Personen, die es dem Ermittlerteam nicht immer leicht machen. Irgendwie hat jeder von ihnen ein Geheimnis. Ich liebe es, was für tolle Charaktere Nicole Wollschlaeger immer wieder ins Leben ruft.

 

Jeder Fall ist in sich abgeschlossen und man kann ihn eigenständig lesen. Jedoch empfehle ich die Reihenfolge einzuhalten, da die Rahmenhandlung, sprich das Leben der drei Ermittler weitergeht und somit man bestimmte Handlungen besser nachvollziehen kann.

  

*Fazit*

"Elbschatz" ist ein fesselnder Krimi mit einer spannenden Story, kurzen Abschnitten, humorvollen Szenen und überraschenden Wendungen. Nicole Wollschlaeger ist eine Meisterin ihres Faches. Auch mit ihrem 8. Fall hat sie mich begeistert und in den Bann gezogen. Mir hat der Ausflug nach Kophusen wieder richtig gut gefallen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

 

Mein Dank geht an Nicole Wollschlaeger, die mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Sonntag, 26. November 2023

Leseretreat in Westerhever November 2023

Im März 2023 habe ich mich entschlossen an einem Experiment teilzunehmen, die Mörderischen Schwestern haben zu einem Leseretreat nach Westerhever eingeladen. Und die Idee ein paar Tage nur zu lesen und mich mit anderen Lesebegeisterten auszutauschen war richtig verlockend, also meldete ich mich an.


Um die anderen Teilnehmer kennenzulernen, nahm ich an einem Zoom-Meeting teil. Von den beiden Organisatorinnen kannte ich Heike bereits, deshalb schloss ich mich ihrer Gruppe an. Ulla lernte ich erst dieses Jahr im August persönlich kennen.

 

Am 18. November ging es dann endlich los. Zunächst fuhr ich nach Husum, wo ich Ulla und eine Autorin abholte. 





Danach verlief die Fahrt etwas chaotisch. Ich interpretierte ein Umleitungsschild falsch und stand plötzlich vor dem Deich, ohne weiterzukommen. 





Aber schließlich erreichten wir unser Ziel und bezogen unsere Zimmer. 


Ulla von Ullas Leseecke, Heike von Frau Goethe liest und ich waren in einer gemeinsamen Wohnung untergebracht. Wir hatten eine geräumige Küche, zwei Bäder, drei Schlafzimmer und ein gemütliches Wohnzimmer. Die anderen Teilnehmer hatten ebenfalls eine Ferienwohnung. Zusammen waren wir in der Knutzenwarft untergekommen, einem Gebäude aus dem Jahr 1635 mit einer faszinierenden Geschichte. Die Besitzerin erzählte uns ein paar interessante Details.
 
Dann ging es erstmal zum Einkaufen, damit wir beim Lesen auch nicht verhungern.
 
Abends haben wir dann zu sechst in unserer Küche gesessen und geschnackt.
 
Meine erste Nacht war okay, ich habe nicht besser oder schlechter geschlafen als zu hause.

Am nächsten Tag habe ich dann meine Schritte in Angriff genommen, zufuss bin ich richtig schlecht und freue mich, wenn ich durchschnittlich 3000 Schritte am Tag laufe. Das mag für einige wenig sein, aber ich muss mich langsam steigern und möchte auch nicht frustriet aus meiner Challenge gehen.

Leider hat es zwischendurch immer mal wieder genieselt bzw. sogar geregnet.


Danach frühstückte ich erst einmal. Ulla hatte einen köstlichen Hefezopf und selbstgemachte Marmelade mitgebracht. Beides hatte ihr Mann gezaubert.


Die nächste Herausforderung bestand darin, zu lesen und zuzuhören. Dank der guten Meeresluft bin ich zwischendurch leider auch öfter eingeschlafen.

Abends haben wir uns alle im Gemeinschaftsraum getroffen und erst einmal vorgestellt. Danach haben wir Black Stories gespielt. Ein Spiel, was mir sogar gefallen hat. 



Heike, Ulla und ich wollen mit einem Hörbuch ein Buddy-Hear machen, ausgesucht haben wir uns

"Die mörderischen Cunninghams – Irgendwann haben wir doch alle auf dem Gewissen"

von Benjamin Stevenson

Wir teilten das Buch in drei Abschnitte ein, und ich beendete den ersten Abschnitt noch am selben Abend.






An den nächsten Tagen haben wir gelesen, gehört, geplaudert und Spaziergänge gemacht.

 

Am zweiten Abend veranstalteten wir ein Krimi-Dinner. Das hat mir richtig gut gefallen, vor allem weil ich die Mörderin war und nur eine Person Verdacht schöpfte.



Und so vergingen die Tage wie im Flug...


Am letzten Morgen erwartete uns ein wunderschöner Sonnenaufgang. 



Mein Abschluss war der Besuch einer Chicken-Laden-Kette, wo ich mit ein paar Chickenteile gegönnt habe.











Montag, 13. November 2023

Rezension zu "Katrin Lund und der Wolkensammler" von Anette Schwohl

Spannender Cosy-Krimi mit friesischem Flair


Buchdetails

Taschenbuch: 324 Seiten

Verlag: KBV

Erscheinungsdatum: 19.07.2023


★★★★★





*Meine Meinung*

Die Stimmung in St. Peter-Ording wird düster, als sich ein Drama entfaltet, das die idyllische Küstenstadt erschüttert. Wolken, Watt und Wellen, sonst Symbole der Ruhe und Schönheit, werden zu unheilvollen Begleitern in diesem ungewöhnlichen Kriminalfall.

 

Jan Frederiksen, der "Wolkensammler" genannt, ist ein Schäfer und Vermieter von Fremdenzimmern. Umgeben von seinen Gemälden der majestätischen Wolkengebirge, führt er ein bescheidenes, aber erfülltes Leben. Doch als seine Enkelin tot im Wald gefunden wird, bricht seine Welt zusammen. Die Gemeinschaft von St. Peter-Ording, die ihn als Künstler und Schäfer schätzt, ist schockiert und sieht sich mit einer Wirklichkeit konfrontiert, die ihre heile Welt erschüttert.

 

Inmitten dieses tragischen Ereignisses steht Katrin Lund, die begabte Köchin der Kurklinik "Ebbe und Flut". Neben ihren kulinarischen Fähigkeiten besitzt sie auch einen ausgeprägten Spürsinn für Rätsel. Als sie herausfindet, dass das verstorbene Mädchen die Freundin ihrer Nichte war, ist ihre Neugier geweckt. Sie beschließt, sich in die Ermittlungen einzumischen, ungeachtet der skeptischen Blicke von Kommissar Huber, der mit ihrem Einmischen wenig anfangen kann.

 

Doch als eine weitere Leiche auf dem Golfplatz des Nordsee-Golfclubs entdeckt wird, zieht der Kreis der Verdächtigen enger zusammen. Der Wolkensammler, der zuvor nur durch seine Kunst auffiel, gerät ins Visier der Ermittlungen. Die Ruhe, die sonst über St. Peter-Ording liegt, schlägt in Paranoia um, während die Wahrheit hinter den Wolken verborgen bleibt.

 

Mit Katrin Lund hat Anette Schwohl einen sehr sympathischen Charakter ins Leben gerufen, die mir schon in Band 1 ans Herz gewachsen ist. Auch liebe die das Zusammenspiel mit Kommissar Huber, es ist einfach köstlich. Besonders gut hat mir aber auch der Wolkensammler gefallen, seine Idee Bilder zu malen, mit den unterschiedlichen Wolken, die es dort gibt, finde ich gut gelungen. Auch das dieses bereits seit Generationen schon gemacht wurde. Dieser Teil ist eine Fiktion, was ich sehr schade finde.

 

Mir gefällt der Schreibstil der Autor sehr gut, er ist lebendig und spannend. Ich kann schnell in die Geschichte eintauchen und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

 

St. Peter Ording ist ein wunderbares Setting, ich bin des Öfteren dort Vorort und genieße das besondere Strandfeeling, den Wind in meinen Haaren, der Duft des Meeres und das herrliche Wellenrauschen.

 

*Fazit*

Wolken, Watt und Wellen – einst Sinnbilder von unberührter Schönheit und endloser Freiheit – verwandeln sich in diesem Drama zu schicksalhaften Zeugen eines Verbrechens, das die Bewohner von St. Peter-Ording erschüttert. Tauche ein in diese verwobene Geschichte von Geheimnissen, Familienbanden und der Suche nach Gerechtigkeit, und lass dich von der düsteren Schönheit der Nordsee verzaubern.

"Katrin Lund und der Wolkensammler" ist ein fesselnder und atmosphärisch gut geschriebener Krimi, der mir eine spannende Lesezeit beschert hat.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

 

Mein Dank geht an den KBV Verlag, der mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Freitag, 10. November 2023

Rezension zu "Mittsommersterne" von Madita Tietgen

Berührende Geschichte um Schuld und Vergebung, Hoffnung und Vertrauen


Buchdetails

Ausgabe: eBook

Umfang: 408 Seiten

Verlag: Amazon Kindle Direct Publishing

Erscheinungsdatum: 06.10.2023


★★★★★




*Klappentext*

Glück bedeutet, den Blick in die Sterne mit anderen zu teilen

Enttäuschung und Wut. Das ist alles, was Stina bei dem Gedanken an ihre einstige Jugendliebe Andrik empfindet. Als dieser plötzlich in der Vorweihnachtszeit an ihrem Arbeitsplatz, dem Vasa Museum in Stockholm, auftaucht, droht Stinas sorgfältig aufgebaute Ordnung aus dem Ruder zu laufen. Nicht umsonst ist sie mit ihrem Bruder von ihrer Heimatinsel Gotland in die Großstadt geflohen. Zu dumm, dass Andriks Hartnäckigkeit ihr kaum eine Wahl lässt und sie in den Wochen vor Weihnachten mit ihm zusammenarbeiten muss. Was darauf folgt, sind die Auseinandersetzung mit schmerzhaften Erinnerungen und die Frage, was ein Leben wirklich lebenswert macht. Doch damit nicht genug. Denn während Stina erkennt, dass ihr Herz immer noch für Andrik schlägt, gilt es herauszufinden, welche Absichten dieser Mann tatsächlich mit seinem unerwarteten Auftauchen verfolgt. Ob Weihnachten unter diesen Umständen noch zum Fest der Liebe werden kann?

 

*Meine Meinung*

"Mittsommersterne" von Madita Tietgen ist der zweite Teil der "Schweden im Herzen-Reihe". Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen, spannend und fesselnd. Kaum hat man angefangen zu lesen, schon ist man in der Geschichte und kann einfach nicht wiederauftauchen. Ich liebe Maditas Schreibstil. Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt, einmal von Stina, wie sie mit ihr Wut und Verzweiflung umgeht und dann von Andrik, wie er versucht, wieder die Freude in Stinas Leben zu bringen. Mich hat es sehr berührt, wie die beiden auf unterschiedliche Art mit ihrer vermeintlichen Schuld umgehen. Es geht hier Loslassen von schlechten Gefühlen und Zulassen von Freude und Liebe. Dies ist eine Achterbahn der Gefühle, ich habe mit ihnen gelacht und geweint, ich habe Wut und Verzweiflung gespürt aber auch Hoffnung und Zuversicht. Wow, was für ein emotionaler und tiefgründiger Roman.

 

Die Charaktere sind lebendig und facettenreich. Stina ist eine wahnsinnig liebevolle Schwester, die sich rührend um ihren Bruder Thore kümmert. Dabei vergisst sie, ihr Leben zu leben. In ihr steckt ganz viel Wut und Verzweiflung, wobei mir manchmal ihre Sturheit und Sichtweise über den Unfall zuviel wird, am liebsten hätte ich sie geschüttelt. Meine Gefühle zu ihr sind teilweise zwiespältig, auch wenn ich ihre Verzweiflung nachvollziehen kann. Andrik ist mir gleich sympathisch, er hat eine positive Art und ist ein herzensguter Mensch. Er verfolgt hartnäckig das Ziel, wieder Liebe und Leben in Stinas Alltag zu bringen. Beide tragen nach dem schwerwiegenden Unfall von Thore eine traurige und schwere Last mit sich.

Mein Liebling ist Thore mit seiner lebendigen und erfrischenden Art. Er hat sich mit seinem Schicksal arrangiert, er ist glücklich und macht das Beste aus seinem Leben. Und dann gibt es ein schönes Wiedersehen mit den Charakteren aus Band 1, wie Alva, Siljan und Malin.

 

Das Setting ist einfach traumhaft, diesmal entführt uns die Autorin ins verschneite weihnachtliche Stockholm. Die anschaulichen Beschreibungen zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht.

 

*Fazit*

Mittsommersterne ist ein zauberhafter Roman mit einem wunderschönen Setting, tollen Charakteren und einer tiefgründigen Geschichte, der mich sehr berührt und meine Gefühle Achterbahn hat fahren lassen. Wer solche Romane liebt, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

 

Mein Dank geht an die Autorin Madita Tietgen, die mir das eBook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Montag, 6. November 2023

Rezension zu "Treffpunkt Sonnenuntergang" von Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki

Schottlandflair, ein großartige Freundschaft und ein Lebenstraum


Buchdetails

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 315 Seiten

Verlag: Montlake Romance

Erscheinungsdatum: 05.09.2023

Teil 2 der Reihe "Wellenträume"


★★★★★



*Klappentext (übernommen)*

Es ist so einfach: ein urgemütliches Cottage, Scones mit Tee und waschechte Schotten zum Verlieben

Endlich Landurlaub! Barkeeperin Alva vom Kreuzfahrtschiff »Ocean Darling« freut sich auf unbeschwerte Freundinnentage mit Julie in einem heimeligen Cottage in Schottland. Schon lange träumt sie davon, ein eigenes Bed and Breakfast zu eröffnen. Als Julie spontan absagt, springt Misaki, eine Crewkollegin, ein. Schon am ersten Abend im Pub lernen sie eine Gruppe attraktiver Schotten kennen und bei gemeinsamen Unternehmungen in den Folgetagen sprühen die ersten Funken.

Alvas Traum ist zum Greifen nah, als ihre liebenswerte Vermieterin Bridget gleich drei Cottages auf einmal verkaufen möchte. Alva ist Feuer und Flamme, obwohl sie weiß, dass dies finanziell für sie nicht zu stemmen ist. Gibt es trotzdem einen Weg? Und angeln sich die Mädels waschechte Schotten?

 

*Meine Meinung*

"Treffpunkt Sonnenuntergang" von Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki ist der zweite Teil der Reihe "Wellenträume" und auch mein zweites Buch des Autorinnenduos, aber bestimmt nicht mein letztes.

Für mich wird es wohl immer ein Rätsel bleiben, wie zwei Autorinnen zusammen eine Geschichte schreiben, die so rund und harmonisch wie "Treffpunkt Sonnenuntergang" ist. Ich mag den Schreibstil der beiden, er ist leicht und locker, humorvoll und einfühlsam. Gleich mit den ersten Zeilen haben die beiden mich gepackt und in die Geschichte gezogen. Hier geht es um Freundschaft, Veränderungen und Neuanfänge. Alva und Julie sind bereits Freundinnen, als Misaki dazukommt entstehen zum Glück keine Eifersüchteleien, sondern eine Freundschaft zu dritt. Auch die Freundschaft von Bridget und Molly finde ich bewundernswert. Toll wie die beiden Frauen ihr Leben zusammen meistern wollen. So stelle ich mir meinen Lebensabend auch vor. 

 

Die Charaktere sind liebevoll und sehr lebendig beschrieben. Das Wiedersehen mit Alva hat mir gut gefallen, ich mochte sie auch schon in Band 1. Hier lernen wir sie näher kennen und besonders ihren Lebenstraum. Julies Geschichte hat mich sehr an meine eigene erinnert. Wie kann man dem Mann alles recht machen wollen und sogar auf einen Urlaub mit der besten Freundin verzichten, obwohl er sich jedes Jahr eine Auszeit mit seinen Freunden nimmt. Das geht gar nicht. Ich bin froh, das Julie die Kraft hatte, Alva und Misaki nachzureisen. Diesen Mut bewundere ich. Auch liebe ich es, wie Alva versucht ihren Lebenstraum umzusetzen. Dieses Buch zeigt, dass es sich lohnt Träume wahr werden zu lassen, auch wenn einem vielleicht ein paar Steine in den Weg gelegt werden.

 

Das Setting hat mir auch besonders gut gefallen, ich möchte unbedingt nochmal nach Schottland. Schottland ist bekannt für seine atemberaubende Natur, mit hohen Bergen, malerischen Seen und wilden Küsten. Die Highlands, eine Gebirgsregion im Norden, sind besonders beeindruckend. Insgesamt ist Schottland ein Land voller Kontraste und einer faszinierenden Kombination aus wilder Natur, reicher Kultur und einer bewegten Geschichte. Es ist ein Ort, der Besucher mit offenen Armen empfängt und mit seinem einzigartigen Charme verzaubert. Und das haben die beiden Autorinnen so gut beschrieben, dass ich vor meinen inneren Auge alles zu sehen und es hat meine Sehnsucht erneut entfacht.

 

*Fazit*

"Treffpunkt Sonnenuntergang" ist ein zauberhafter Abschluss der Dilogie "Wellenträume". Wer Bücher über Freundschaften, Neuanfängen, sympathischen Charakteren und einem traumhaften Setting mag, ist hier genau richtig. Mir hat das Buch eine tolle Lesezeit beschert. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Gerne hätte ich noch mehr von den 5 Frauen gelesen, aber es gibt ja auch noch andere Bücher der beiden Autorinnen, auf die ich mich schon sehr freue.

 

Mein Dank geht an Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki, die mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Samstag, 4. November 2023

Rezension zu "Die Möwen von Fehmarn - Kampf um den Südstrand" von Rebecca Schulz

Ein spannender und humorvoller Krimi mit tierischen Charakteren


Buchdetails

Ausgabe: eBook

Umfang: 282 Seiten

Verlag: BoD – Books on Demand

Erscheinungsdatum: 04.04.2023


★★★★★




*Klappentext (übernommen)*

Alte Bekannte, neue Freunde und ein mörderisches Abenteuer, in dem unsere Möwen um ihren Südstrand auf Fehmarn kämpfen.

Der zweite Band der Cosy Krimiserie rund um Mattis und seine Wilden am wunderschönen Südstrand von Fehmarn.

"Das Wort Freiheit fliegt einem leicht über den Schnabel, aber es wiegt unendlich schwer. So schwer, dass schon Vögel vor uns gewillt waren, ihr Leben zu opfern, weil sie die Missstände der Obrigkeit nicht mehr tolerieren konnten."

 

*Meine Meinung*

"Die Möwen von Fehmarn - Kampf um den Südstrand" von Rebecca Schulz ist der zweite Teil einer spannenden und humorvollen Reihe, die am Südstrand auf Fehmarn spielt.

Am Anfang war es ungewohnt etwas zu lesen, was aus Möwensicht erzählt wird, trotzdem bin ich wieder schnell in der Geschichte. Ich liebe es, wenn mir Autor:innen meine Welt aus einer anderen Sicht zeigen, da wird manches Ärgernis wird zu einem Lacher, ich sag nur: Mensch ärger dich nicht. Die Autorin hat einen lebendigen und anschaulichen Schreibstil. Der Spannungsbogen ist von Anfang an präsent und wird auch die ganz Zeit gut gehalten. Mir gefällt die Mischung von Spannung und Humor in einem Krimi ziemlich gut, und die ist hier genau richtig.

 

Auch hat mir das Wiedersehen der fünf Wilden gut gefallen. Mattis, der seine große Liebe weiterhin zurückerobern will. Berti, der trotz Darmproblemen nicht auf warme Brötchen verzichten möchte. Pit, der jedem Strandläufer die Brötchen stiehlt, ehe der Beraubte Wind davon bekommt. Haui, der schneller Kopfnüsse verteilt als sein Schatten. Und Fiete, der für sein Leben gern Mensch ärgere dich spielt.

Mattis muss nach dem Tod seines Vaters dessen Platz im Ältestenrat einnehmen. Dabei muss er einen Spagat zwischen den Ältesten und seinen Freunden machen, der ihm viele Probleme macht.

Zwischendurch hat er ganz schön Trouble mit seinen Freunden, doch wenn er sie braucht, sind sie auch wieder für ihn da.

 

Mir gefällt es gut, dass die Autorin die unterschiedlichsten Themen anspricht, wie Diskriminierung, Gewalt, Liebe und Freundschaft. Beim Lesen habe ich manchmal vergessen, das aus Sicht einer Möwe erzählt wird. So lebendig sind diese Themen auch bei uns in der Menschenwelt.

 

Das Cover ist auch ein richtiger Hingucker, es ist so liebevoll gestaltet. Ganz viele Möwen besiedeln den Südstrand, drei Möwen und eine Ente stecken in einer Diskussion. Er passt zum Cover des ersten Bandes.

*Fazit*

Wer humorvolle Krimis mit ungewöhnlichen Charakteren liebt, ist hier genau richtig. Ich finde die Idee von Rebecca Schulz mit den tierischen Charakteren ziemlich witzig und gut umgesetzt. An einigen Stellen habe ich sogar vergessen, dass es sich hier um keine Menschen geht. Das hat mir richtig gut gefallen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Aber lest unbedingt erst Band 1, da sie aufeinander aufbauen.


Bedanken möchte ich mich bei der Autorin Rebecca Schulz, die mir das E-Book als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.


Donnerstag, 2. November 2023

Rezension zu "Wasserfallsturz" von Jennifer B. Wind

Spannender Auftakt einer neuen Reihe


Buchdetails

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 384 Seiten

Verlag: Servus

Erscheinungsdatum: 21.09.2023


★★★★★




*Klappentext (übernommen)*

Von wegen beschauliches Landleben: Ein spannender Krimi mitten im Murtal

Die Polizistin Franzi Fürst hat die Nase gründlich voll von Wien – ein Ortswechsel muss her! Frisch geschieden zieht die alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Kindern zurück auf den Hof ihres Vaters in der Steiermark. Doch die vermeintliche Rückkehr zur Ruhe entpuppt sich schnell als Irrtum: Franzis ehemalige Lehrerin liegt nach einem Sturz am Günster Wasserfall im Koma, und auch in ihrem verträumten Heimatdorf Schöder geht es nicht mit rechten Dingen zu.

So hatte sich die ehemalige Beamtin des LKA Wien ihren Wechsel nach Murau nicht vorgestellt: Statt eines ruhigen Alltags überschlagen sich bald die Ereignisse. Zudem muss sich Franzi mit ihrer Jugendliebe Max auseinandersetzen, der ihr die plötzliche Abreise nach Wien wohl immer noch nicht verziehen hat.

*Meine Meinung*

"Wasserfallsturz" von Jennifer B. Wind ist ein megaspannender Auftakt zu einer neue Reihen, den ich verschlungen habe. Es geht um Freundschaft, Schuld, Neid und Rache mit ganz viel Lokalkolorit. Ich mag den Schreibstil der Autorin, den ich bereits aus ihren Thrillern kenne. Er ist lebendig, fesselnd und gut zu lesen. Und auch spannend, so dass ich Gänsehaut bekomme und humorvoll, an einigen Stellen muss ich schmunzeln. Was mir gut gefällt, das auch immer wieder die Gedanken von Marion Leitner, die im Wachkoma liegt, erzählt werden. In Rückblenden wird die Geschichte von zwei Freundinnen erzählt, die aufgrund von politischen Ereignissen in der NS-Zeit getrennt werden. Dies erhöht die Spannung und auch meine Neugier. Die Autorin nutzt als Kapitelüberschrift die einzelnen Namen, somit weiß der Leser immer genau, von wem nun erzählt wird.

Die einzelnen Erzählstränge werden am Ende der Geschichte wieder gut zusammengeführt und meine Fragen werden alle beantwortet.

 

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Chefinspektorin Franzi Fürst ist mir gleich sympathisch. Sie ist eine starke Frau, und ich bewundere sie dafür, wie sie mit ihrem sturen Vater umgeht. Ihr Vater dagegen ist ein echter Stoffel, stur und eigensinnig und manchmal auch echt gemein gegenüber Franzi. Die Dorfbewohner sind mir auch schnell sympathische, wenn auch manchmal etwas schrullig. Was die ganze Geschichte noch authentischer macht, sind die Gespräche im steirischen Dialekt, was mir auch richtig gut gefällt.

 

Das Cover ist mit seinem schönen Farbschnitt ein richtiger Hingucker. Das Bild passt zur Geschichte und wirkt etwas geheimnisvoll mit dem Nebel und den neutralen Farben.

 

*Fazit*

Wasserfallsturz ist ein spannender Regionalkrimi, der mich zum Nachdenken anregt. Mich hat er von der ersten Seite an gefesselt. Eine gute Mischung von Kriminalfall und Privatleben der Ermittler, ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

 

Mein Dank geht an die Autorin Jennifer B. Wind, die mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.