Freitag, 28. Juli 2023

Rezension zu "Alles muss man selber machen" von Ellen Berg

Drei Freundinnen auf der Suche nach Gerechtigkeit, spannend und humorvoll


Buchdetails

ebook: 382 Seiten

Verlag: Aufbau TB

Erscheinungsdatum: 18.07.2023



★★★★★






Habt ihr auch genug von den typischen Frauenromanen? Dann dürft ihr "Alles muss man selber machen: (K)ein Frauen-Roman" von Ellen Berg nicht verpassen! In diesem herzerfrischenden Buch begleiten wir die drei Freundinnen Nele, Fiona und Hermine auf ihrer Suche nach Gerechtigkeit und Liebe – aber auf ihre ganz eigene, unkonventionelle Art und Weise.

 

Zitat Pos 1539

>>Wer etwas Nützliches tut und sein ganzes Leben lang ehrlich und fleißig ist, hat exzellente Chancen, verarmt zu sterben.<< Das Leben ist einfach nicht gerecht.

 

Das Leben meint es nicht gut mit Kosmetikerin Nele. Nachdem ihr Ex-Partner sie im Stich gelassen hat, läuft es auch beruflich nicht rund und die steigenden Preise belasten ihren Geldbeutel zusätzlich. Und als ob das noch nicht genug wäre, geraten auch Fiona und Hermine unverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten. Doch anstatt sich dem Schicksal zu ergeben, beschließen die drei Frauen, selbst aktiv zu werden. Mit Tatendrang, Mut und einer Prise krimineller Energie versuchen sie verzweifelt, ihre Familien über Wasser zu halten.

 

Zitat Pos 4728

>>Glück ist, wenn du tust, was du liebst.<<

 

Dann kreuzt der attraktive Polizist Nick Neles Weg und stellt ihr Leben erneut auf den Kopf. Zwischen ihnen knistert es gewaltig, doch Nele weiß nicht, ob sie sich auf einen Mann einlassen kann, während sie mit ihren Freundinnen allerhand auf dem Kerbholz hat.

 

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Ich mag die drei Freundinnen von Anfang an. In jeder steckt etwas von mir, so kann ich mich schnell in jede einzelne einfühlen. Nele ist alleinerziehend und versucht ihre kleine Familie mit all ihren Möglichkeiten über Wasser zu halten. Sie ist stark und mutig, wofür ich sie liebe. Fiona ist verheiratet und sehr kreativ. Sie findet für jedes finanzielles Problem eine Lösung, auch wenn diese nicht immer legal ist. Auf Fiona kann man sich wirklich verlassen. So eine Freundin kann jeder gebrauchen. Und dann ist da noch Hermine, die Älteste in der Runde. Sie ist fürsorglich und richtig Ahnung mit dem Umgang eines PCs. Alle drei zusammen sind ein gutes Team, das sich jederzeit aufeinander verlassen kann.

Es gibt aber auch nicht so sympathische Charaktere, wie z.B. Irene, eine Übermutter, die nur ihren Vorteil und den ihres Sohnes denkt und auch so handelt. Oder Donatus, ein Mann, der nur an sich denkt und seine Mitmenschen ausnutzt. Um seine Kindern kümmert er sich ein Dreck. Aber auch diese Figuren gehören zu solch eine Geschichte.

 

Mir gefällt es richtig gut, wie sich Ellen Berg mit aktuellen Themen, wie z.B. der Preisexplosion bei den Lebensmittel oder den anderen Lebenshaltungskosten beschäftigt. Sparen ist angesagt und zwar auch mittlerweile für Menschen, die sich vor dieser Steigerung keine große Gedanken übers Geld ausgeben machen mussten. Augenzwinkernd gibt uns Ellen Berg in diesem Roman ein paar Tipps.

 

*Fazit*

"Alles muss man selber machen: (K)ein Frauen-Roman" ist ein wunderbar humorvoller Roman, der sich von den üblichen Klischees abhebt. Ellen Berg zeigt mir das wahre Leben – chaotisch, aber voller Überraschungen. Mit ihrem unverwechselbaren Stil verführt sie mich und lässt mich schmunzeln oder an manchen Stellen sogar laut auflachen. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die auf der Suche nach einer erfrischenden Lektüre sind, die Frauenpower, Freundschaft und ein wenig Liebe vereint.

 

Lasst euch von Nele, Fiona und Hermine mitreißen und erlebt einen Roman, der beweist, dass man manchmal selbst aktiv werden muss, um das Glück zu finden.

Von mir bekommt diese Geschichte eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

 

Mein Dank geht an den Aufbau Verlag, die mir das eBook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

 

Heike von "Frau Goethe liest" und ich haben zusammen über das Buch und den drei Freundinnen geplaudert. Dazu haben wir ein Live bei Instagram gemacht.

Ihre Rezension könnt ihr hier lesen.

Die Zusammenarbeit mit ihr hat mir wieder sehr gut gefallen.

Und ich habe noch eine Rezension für euch, von Ulla von Ullas Leseecke.

Mittwoch, 26. Juli 2023

Rezension zu "Was das Herz erträumt: (Die Sternberg-Saga 3)" von Kristina Herzog

Spannende Familiengeschichte, es um die Macht der Träume, die Kraft der Liebe und die Suche nach Freiheit


Buchdetails

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 440 Seiten

Verlag: Kristina Herzog

Erscheinungsdatum: 19.06.2022



★★★★★





*Klappentext (übernommen)*

Der berührende dritte Band der fesselnden Sternberg-Saga über die Macht der Träume, die Kraft der Liebe und die Suche nach Freiheit.

Eine couragierte Frau, die die Zuversicht auch in dunklen Stunden nicht aufgibt.

Zürich, 1932: Die junge Jüdin Lucie ist fest entschlossen, das neue Leben nach der Flucht in die Schweiz mit Leichtigkeit zu meistern. Und das, obwohl sie ihre große Liebe Paul in Berlin zurücklassen musste. Auch Hannah, Alma und der Rest der Familie hoffen auf einen glücklichen Neuanfang. Doch das Schicksal hat einen anderen Plan und sie müssen erleben, wie zerbrechlich das Glück sein kann. Lucie leidet nicht nur unter ihrer Fernbeziehung, sie muss sich auch in der neuen Umgebung behaupten. Werden sie und ihre Familie es schaffen, die Schwierigkeiten zu überwinden und die ersehnte Freiheit in der neuen Heimat finden?

 

*Meine Meinung*

"Was das Herz erträumt" ist der berührende dritte Band der fesselnden Sternberg-Saga von Kristina Herzog. Die Sternberg-Saga entführt mich in eine vergangene Zeit und zeigt gleichzeitig, wie relevant die Themen Liebe, Freiheit und Selbstfindung auch heute noch sind. Es ist eine bewegende Geschichte, die von starken Charakteren und ihren Träumen, Ängsten und Hoffnungen geprägt ist. Kristina Herzog versteht es, mich mit ihrem präzisen und lebendigen Stil zu faszinieren und mitzureißen. Die Geschichte ist spannend und fesselnd, was auch der Perspektivwechsel zwischen Hannah, Lucie und Kurt dazu beiträgt.

Die Charaktere sind lebendig und unterschiedlich. Die junge Jüdin Lucie zeigt außergewöhnliche Stärke und Mut, selbst in den dunkelsten Stunden. Nach ihrer Flucht nach Zürich im Jahr 1932 ist sie entschlossen, ihr neues Leben mit Leichtigkeit zu meistern, auch wenn sie ihre große Liebe Paul in Berlin zurücklassen musste und ihr neues Leben mit einer Lüge beginnt. Besonders Hannah ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist auch mutig und hält die Familie zusammen, doch etwas bedrückt sie. Sie zweifelt an ihrer Fähigkeit Ärztin zu sein und versucht dies vor ihrer Familie zu verheimlichen.

Und auch die anderen Charaktere sind gutgezeichnet und runden die Geschichte gut ab.

 

*Fazit*

"Was das Herz erträumt" ist eine berührende Geschichte, die mich in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt. Lasse dich von der Geschichte von Lucie und ihrer Familie mitreißen und erlebe hautnah, wie Träume Wirklichkeit werden können, selbst in den dunkelsten Zeiten. Mir hat der Roman richtig gut gefallen, er bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

 

Mein Dank geht an die Autorin Kristina Herzog, die mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Montag, 24. Juli 2023

Rezension zu "Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" von Michaela Grünig

ein Roman über zweier Familien, spannend und einfühlsam


Buchdetails

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 496 Seiten

Verlag: Lübbe

Erscheinungsdatum: 27.01.2023


★★★★★






*Klappentext (übernommen)*

Wenn ein Moment zwei Familien auf immer verbindet

Hamburg, 1919. John Casparius glaubt nicht mehr an das Gute im Menschen. Die grausamen Erfahrungen des Krieges verfolgen ihn, die einst so florierende Reederei, seit Jahrzehnten in Familienbesitz, ist durch die politischen Turbulenzen angeschlagen. Von Schuldgefühlen geplagt kreisen seine Gedanken darum, ins Wasser zu gehen. Nach einer durchgrübelten Nacht trifft er im Morgengrauen am Elbufer auf die junge Leni Hansen. Zwei Fremde, die der Zufall für einen kurzen, aber schicksalshaften Moment zusammenführt und die nicht ahnen, dass von nun an ihr Leben und das ihrer Familien über Generationen miteinander verwoben sein wird.

*Meine Meinung*

"Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" von Michaela Grünig ist ein einfühlsamer Roman zweier Familien, die miteinander verbunden sind. Die Autorin versteht es meisterhaft, mich als Leser in diese Zeit des Umbruchs hineinzuziehen. Ihr präziser und lebendiger Schreibstil lässt mich die Emotionen und Gedanken der Charaktere hautnah miterleben. Mit ihrer fesselnden Erzählweise fasziniert sie mich und entführt mich in die Welt von Blankenese, einem Ort, der durch die Geschichten der beiden Familien Licht und Schatten vereint. Die Spannung ist von Anfang an präsent, die auch durch verschiedene Wendung hoch gehalten wird.

 

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Leni ist eine junge und starke Frau, die für ihre Liebe und ihre Familie eintritt. Sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen. John dagegen ist privilegiert in einem reichen Elternhaus groß geworden. Trotz aller Widrigkeiten verlieben sich die beiden und meistern kommende große Probleme zusammen. Mir sind die beiden schnell ans Herz gewachsen.

Ich habe mit ihnen gelacht, geliebt, gehofft aber auch gebangt, gezittert und gelitten.

 

Die politischen Geschehnisse sind gut beschrieben, mir lief es teilweise eiskalt den Rücken runter. Johns Mutter ist Jüdin und somit bekommt auch Johns Familie diesem antisemitischen Hass zu spüren. Mich erschreckt es jedes Mal, wenn ich von solchen hasserfüllten Geschehnissen lese.

 

*Fazit*

"Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" ist ein mitreißender Roman, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Michaela Grünig gelingt es, die Geschichte von John und Leni auf einfühlsame und packende Weise zu erzählen und gleichzeitig die historischen Hintergründe lebendig werden zu lassen. Ein Buch, das Herz und Verstand gleichermaßen anspricht und mir die Kraft der Verbindung und des Schicksals vor Augen führt.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

 

Mein Dank geht an den Lübbe Verlag, der mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Montag, 17. Juli 2023

Rezension zu "Das Geheimnis von Pollard Creek" von Claudia Romes

Das Schicksal geht ungewöhnliche Wege, gibt es eine zweite Chance für der Liebe?


Buchdetails

Ausgabe: eBook

Umfang: 247 Seiten

Verlag: dp Verlag

Erscheinungsdatum: 26.01.2023


★★★★★




*Klappentext*

Nach dem Tod ihrer Tante Christa reist Ellie zurück nach Kanada, um dort deren Nachlass aufzulösen. Doch kaum angekommen überwältigen sie ihre Erinnerungen, und die machen es ihr nicht leicht, sich von den Sachen ihrer Tante zu trennen – geschweige denn von der Ranch, die für Ellie immer ein Ort der Zuflucht war. Als sie ihre Jugendliebe Sean wiedersieht, ist es um sie geschehen. Noch immer fühlen sich beide zueinander hingezogen, doch die Zeiten haben sich geändert. Gemeinsam stoßen sie im Haus von Ellies Tante auf eine Kiste mit Liebesbriefen an Christa. Wer war der geheimnisvolle Verehrer und wieso wusste Ellie nichts von ihm? Und welche Geheimnisse hat ihre Tante noch vor ihr verborgen?

Das ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels "Das Erbe von Pollard Creek".

 

*Meine Meinung*

"Das Geheimnis von Pollard Creek" von Claudia Romes ist eine spannenden Familiengeschichte, die im wunderschönen Kanada spielt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, nach wenigen Seiten war ich sofort in der Geschichte und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Claudia Romes beschreibt die verschneite Landschaft sehr anschaulich, dass ich richtig neidisch geworden bin. Eine weiße Weihnacht hatte ich schon lange nicht mehr.

 

Die Charaktere sind lebendig und haben Ecken und Kanten. Ellie ist eine wunderbare junge Frau, die ihren Platz noch nicht so wirklich gefunden hat. Sean hat ihr lange nachgetrauert, nun endlich ist er verlobt und will heiraten. Doch ist sie wirklich die richtige? Oder gehört sein Herz doch immer noch Ellie?

Ellie und Sean verbringen viel Zeit miteinander, da sie das Geheimnis der Liebesbriefe zu lüften.

Und auch alle Nebencharaktere sind gut gezeichnet worden, egal ob sympathisch oder nicht.

 

*Fazit*

Mir hat der Ausflug nach Kanada gut gefallen. Die Story, die Charaktere und die wunderschöne Landschaft … Wer Familiengeheimnisse mag, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.


Mein Dank geht an den dp Verlag, die mir das eBook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Donnerstag, 6. Juli 2023

Rezension zu "Blutiges Sylt" von Patrick Burow

Eine richtig gute Mischung aus Spannung und Inselflair


Buchdetails

Ausgabe: eBook

Umfang: 247 Seiten

Erscheinungsdatum: 01.07.2023


★★★★★





*Klappentext (übernommen)*

TATORT NORDSEE: Ein totes Mädchen am Strand.
Die achtzehnjährige Amelie hat ihren Traum einer Schauspielkarriere ausgeträumt. Ihre Leiche wird am Sylter Strand gefunden. Sie wurde mit einem Schuss aus einer Schrotflinte ermordet.
Weil sie in einem Mordfall aus Gerechtigkeitssinn die Grenzen zulässiger Ermittlungsmethoden überschritten hat, wird Kommissarin Silja Hansen nach Sylt strafversetzt. Ihr neuer Partner, Kommissar Eike Norden, hat noch mit dem frühen Krebstod seiner Frau zu kämpfen. Aufgrund ihrer gegensätzlichen Charaktere bilden sie ein Team wie Hund und Katz. Gemeinsam versuchen in einem Spinnennetz aus Lügen und düsteren Geheimnissen den Mörder von Amelie zu finden.
Jede Menge Spannung mit Inselflair und immer eine frische Brise Humor!

*Meine Meinung*

"Blutiges Sylt" von Patrick Burow ist der Start einer neuen Küstenkrimireihe, die auf der schönen Insel Sylt spielt. Den Autor kenne ich bereits von seinen anderen Thrillern, die ich gerne gelesen habe. Ich mag seinen Schreibstil, er spannend und fesselnd. Nun bin ich gespannt auf seine neue Reihe. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Ich habe mich abends in meinen Lesesessel gekuschelt und habe angefangen zu lesen. Und was soll ich sagen, ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Es hat mich wieder so gefesselt, dass ich nicht anders konnte. Patrick Burow schafft es mit seinen Worten mein Kopfkino starten zu lassen. Es geht in die Welt der Reichen und Schönen, die leider auch oft aus Neid, Lügen und Intrigen besteht. Im Laufe der Ermittlungen kommen immer mehr die menschliche Abgründe zu Tage, die mich sehr erschreckt haben.

Die Spannung ist von Anfang an präsent. Die kurzen Kapitel, die wechselnden Erzählweisen von Silja und Eike und die Wendungen erhöhen sie zusätzlich. Und es endet mit einem fulminanten Finale.

 

Die Charaktere sind facettenreich und haben ihre Ecken und Kanten. Kommissarin Silja Hansen ist strafversetzt worden und muss sich auf der Dienststelle behaupten. Sie ist eine junge und taffe Frau, die genau weiß, was sie kann und wie sie bei diesem Fall vorgehen will. Auch wenn sie mir manchmal zu forsch auftritt, finde ich sie sehr sympathisch. Ihr zur Seite steht der Kriminalhauptkommissar Eike Norden, der vor kurzem seine große Liebe und Frau verloren hat. Seine Trauer ist noch sehr präsent, spürbar und auch nachvollziehbar. Am Anfang hatte ich etwas Angst, dass er sich zu einem Alkoholiker entwickelt. Das wäre für mich ein Problem, da ich Tochter eines Alkoholikers bin. Zum Glück bekommt Eike die Sache in den Griff. Das Kompetenzgerangel der beiden ist ziemlich humorvoll und lockert die Geschichte etwas auf. Jeder möchte Chef sein und dem anderen sagen, wo es lang geht. Mir sind die beiden sehr sympathisch. Ob die beiden noch ein Team werden und den Mord aufklären, erfahrt ihr nur, wenn ihr das Buch liest.

 

Gut gefallen hat mir auch, dass wir etwas Näheres vom Privatleben der beiden Ermittler erfahren. Die Mischung machts, es darf nicht zu viel werden, aber auch nicht zu wenig. Patrick Burow macht für mich richtig.

 

*Fazit*

"Blutiges Sylt: Nordseekrimi" bietet eine Mischung aus Spannung und Inselflair, die den Leser sofort in den Bann zieht. Mit einer frischen Brise Humor und einer fesselnden Handlung entführt Patrick Burow seine Leser in die düstere Welt von Sylt. Der Autor versteht es, die Atmosphäre der Insel gekonnt einzufangen und mit den vielschichtigen Charakteren eine packende Geschichte zu erzählen.

Mir hat der erste Teil dieser neuen Reihe richtig gut gefallen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

 

Mein Dank geht an Patrick Burow, der mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.


Samstag, 1. Juli 2023

Rezension zu "Schattenwalzer" von René Anour

Finalwürdiger Abschluss einer wunderbaren Reihe, spannende Fall und charismatische Protagonisten


Buchdetails

Taschenbuch: 432 Seiten

Verlag: ROWOHLT Taschenbuch

Erscheinungsdatum: 14.03.2023

Teil 4 der Reihe "Die Totenärztin"


★★★★★




*Klappentext (übernommen)*

Geschickt konstruierte Kriminalfälle rund um medizinische Kuriositäten. «Die Totenärztin» ist ein absolutes Highlight für jeden Historien- und Krimi-Fan!

Wien, 1909. Ein heikler Fall führt die junge Gerichtsmedizinerin Fanny Goldmann auf ein ganz neues Parkett. Sie wird mit ihrem Kollegen Franz an die Britische Botschaft gerufen, wo ein Diplomat tot aufgefunden wurde. Nackt, auf seinem Schreibtisch, umgeben von Rosen. Und obwohl sein Körper Zeichen von Gewalteinwirkung aufweist, war keine davon die Todesursache. Fanny kämpft mit aller Kraft dafür, den Toten eine Stimme zu geben, ihnen Gerechtigkeit zu verschaffen. Doch dieser Fall wird ihr mehr abverlangen als je zuvor. Denn der Diplomat wird nicht der letzte Tote bleiben. Und eines der Opfer steht ihr nah. So unendlich nah …

*Meine Meinung*

"Schattenwalzer" von René Anour ist der 4. und finale Band der "Die Totenärztin"-Reihe. Wieder schafft der Autor es, mich mit seinem spannenden, flüssigen und bildhaften Schreibstil zu fesseln und schnell in die Geschichte zu ziehen. Diesmal geht es in die britische Botschaft und der Fall ist ziemlich mysteriös. Kein Wunder, dass Fanny sich und ihre Freunde Tilde und Schlomo durch ihre Nachforschungen mal wieder in Lebensgefahr bringt. Verschiedene Wendungen und falsche Fährten erhöhen die Spannung.

 

Die Charaktere sind facettenreich und ich liebe Fanny, Tilda und Schlomo. Ich mag es, wie sie sich im laufe der Zeit entwickelt haben. Fanny ist eine starke Frau, die sich in der männlichen Domäne der Gerichtsmedizin behauptet. Mir gefällt es richtig, wie sie sich durchsetzt und mit ihrem Kollegen Franz ein gutes Team bildet. Im privaten Bereich ist sie viel mit ihrer Freundin Tilda und mit ihrem Cousin Schlomo zusammen. Mit ihnen erlebt Fanny nicht nur brenzliche Situationen, nein wir erleben die drei auch in humorvolle Szenen, einfach göttlich. Ich mag die Mischung Spannung und Humor.

 

*Fazit*

René Anour verwebt geschickt medizinische Kuriositäten und historische Fakten in einen spannenden Kriminalfall, der seinesgleichen sucht. "Die Totenärztin: Schattenwalzer" ist ein absolutes Highlight für alle Fans von historischen Krimis und cleveren Ermittlerinnen. Fanny Goldmann ist eine ungewöhnliche Heldin, die sich in einer männerdominierten Welt ihren Platz erkämpft und dabei stets ihr Herz am rechten Fleck trägt.

 

Seien Sie dabei, wenn Fanny Goldmann in "Die Totenärztin: Schattenwalzer" den mysteriösen Mordfall löst und dabei an ihre Grenzen geht. Ein Muss für alle Krimi-Liebhaber und Fans historischer Romane!

 

Jetzt heißt es Abschiednehmen von Fanny und ihren Freunden. Aber es heißt ja auch, man soll etwas beenden, wenn es am Schönsten ist.

Ich bin gespannt, womit uns René Anour als Nächstes begeistern wird.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

 

Mein Dank geht an den Rowohlt Verlag, der mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.