Montag, 24. Juli 2023

Rezension zu "Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" von Michaela Grünig

ein Roman über zweier Familien, spannend und einfühlsam


Buchdetails

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 496 Seiten

Verlag: Lübbe

Erscheinungsdatum: 27.01.2023


★★★★★






*Klappentext (übernommen)*

Wenn ein Moment zwei Familien auf immer verbindet

Hamburg, 1919. John Casparius glaubt nicht mehr an das Gute im Menschen. Die grausamen Erfahrungen des Krieges verfolgen ihn, die einst so florierende Reederei, seit Jahrzehnten in Familienbesitz, ist durch die politischen Turbulenzen angeschlagen. Von Schuldgefühlen geplagt kreisen seine Gedanken darum, ins Wasser zu gehen. Nach einer durchgrübelten Nacht trifft er im Morgengrauen am Elbufer auf die junge Leni Hansen. Zwei Fremde, die der Zufall für einen kurzen, aber schicksalshaften Moment zusammenführt und die nicht ahnen, dass von nun an ihr Leben und das ihrer Familien über Generationen miteinander verwoben sein wird.

*Meine Meinung*

"Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" von Michaela Grünig ist ein einfühlsamer Roman zweier Familien, die miteinander verbunden sind. Die Autorin versteht es meisterhaft, mich als Leser in diese Zeit des Umbruchs hineinzuziehen. Ihr präziser und lebendiger Schreibstil lässt mich die Emotionen und Gedanken der Charaktere hautnah miterleben. Mit ihrer fesselnden Erzählweise fasziniert sie mich und entführt mich in die Welt von Blankenese, einem Ort, der durch die Geschichten der beiden Familien Licht und Schatten vereint. Die Spannung ist von Anfang an präsent, die auch durch verschiedene Wendung hoch gehalten wird.

 

Die Charaktere sind facettenreich und lebendig. Leni ist eine junge und starke Frau, die für ihre Liebe und ihre Familie eintritt. Sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen. John dagegen ist privilegiert in einem reichen Elternhaus groß geworden. Trotz aller Widrigkeiten verlieben sich die beiden und meistern kommende große Probleme zusammen. Mir sind die beiden schnell ans Herz gewachsen.

Ich habe mit ihnen gelacht, geliebt, gehofft aber auch gebangt, gezittert und gelitten.

 

Die politischen Geschehnisse sind gut beschrieben, mir lief es teilweise eiskalt den Rücken runter. Johns Mutter ist Jüdin und somit bekommt auch Johns Familie diesem antisemitischen Hass zu spüren. Mich erschreckt es jedes Mal, wenn ich von solchen hasserfüllten Geschehnissen lese.

 

*Fazit*

"Blankenese - Zwei Familien: Licht und Schatten" ist ein mitreißender Roman, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Michaela Grünig gelingt es, die Geschichte von John und Leni auf einfühlsame und packende Weise zu erzählen und gleichzeitig die historischen Hintergründe lebendig werden zu lassen. Ein Buch, das Herz und Verstand gleichermaßen anspricht und mir die Kraft der Verbindung und des Schicksals vor Augen führt.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

 

Mein Dank geht an den Lübbe Verlag, der mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

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