Donnerstag, 8. Juli 2021

Rezension zu "Die Liebe heiligt die Mittel" (Kölner Freundinnen - Reihe) von Nina Cavalli

Eine ungewöhnliche Reise dreier Frauen, die sich seit der Schulzeit kennen


Buchdetails

Ausgabe: E-Book

Seitenanzahl: 248 Seiten

Erscheinungsdatum: 23.03.2021


★★★★







*Klappentext (übernommen)*

Die Liebe heiligt die Mittel: Ein malerisch gelegenes Landhaus, drei ungleiche Freundinnen und ein verrückter Trip in die Vergangenheit!

 

Vor zweiundzwanzig Jahren haben Claudia, Kathrin und Ariane gemeinsam Abitur gemacht – jetzt treffen sie sich wieder und stellen fest, dass das Leben nicht gerade freundlich mit ihren Träumen und Sehnsüchten umgegangen ist. Kurzerhand beschliessen die Freundinnen nach Italien zu fahren, um dort einen ehemaligen Klassenkameraden zu besuchen: Zu Marco hatten alle drei Frauen eine besondere Verbindung, bei ihm laufen die Fäden zusammen, die sie zurückverfolgen müssen, um vielleicht doch noch das ganz große Glück zu finden!

 

*Meine Meinung*

"Die Liebe heiligt die Mittel" von Nina Cavalli ist der erste Band der Kölner Freundinnen – Reihe. Hier geht es um drei Frauen, die sich nach dem Abitur aus den Augen verloren haben und nun durch einen Zufall gemeinsam nach Italien fahren. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir richtig gut, er ist leicht und locker, aber auch gefühlvoll und er stimmt mich nachdenklich. In verschiedenen Rückblenden beschreibt die Autorin die Zeit kurz vor dem Abitur. Ich mag Romane mit zwei Zeitebenen, dass macht die Geschichte so lebendig.

 

Die Charaktere sind gut beschrieben, mit all ihren Ecken und Kanten können die drei Frauen nicht unterschiedlicher sein. Sie sind lebendig und authentisch. Als Freundinnen würde ich sie nicht unbedingt bezeichnen, sie waren Klassenkameradinnen, die sogar neidisch aufeinander waren. Durch ihr zufälliges Treffen, welches ihre Träume und Sehnsüchte ans Licht gebracht haben, werden sie zu einer Gemeinschaft. Einziges Manko… ich konnte mich in keine hineinversetzen, irgendwie waren mir alle drei nicht so sympathisch. Marco dagegen hat mein Herz in Rekordzeit erobert, er ist einfach nur toll. Gutaussehend, hilfsbereit und sehr sympathisch.

 

Die Landschaft wird malerisch beschrieben und es macht Lust sich die Toskana mal im Real-Life anzuschauen.

 

*Fazit*

Der Roman ist romantisch, an manchen Stellen stimmt er mich nachdenklich. Die Story hat mich sehr gefesselt. Und auch wenn ich mit den drei Frauen nicht so richtig warm geworden bin, habe ich die Geschichte gern lesen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

 

Außerdem möchte ich mich bei der Autorin Nina Cavalli bedanken, sie hat mir das E-Book als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Das hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Dienstag, 6. Juli 2021

Rezension zu "Weil ich an uns glaubte" von Heike Fröhling

Eine Familiengeschichte im geteilten Deutschland, erzählt in zwei Zeitebenen, die mich sehr berührt.




Buchdetails

Ausgabe: Taschenbuch

Seitenzahl: 240 Seiten

Verlag: Tinte & Feder

Erscheinungsdatum: 11.05.2021


★★★★★





*Klappentext (übernommen)*

Frauen verborgen im Schatten. Gut gehütete Geheimnisse. Wahrheiten, die niemals ans Licht kommen sollen.

Günther ist sechzehn, als er seine Heimat hinter sich lassen muss – und mit ihr seine große Liebe Marianne. Dass Günthers Familie in der DDR unter Beobachtung steht, wissen beide. Sie ahnen jedoch nichts von den Fluchtplänen seiner Eltern. Von heute auf morgen getrennt, versuchen Marianne und Günther verzweifelt, sich in der neuen Situation einzufinden, die verloren geglaubte Liebe hinter sich zu lassen. Aber auch in seinem neuen Leben im Westen kann Günther Marianne nicht vergessen. Wird es ihm gelingen, sie wiederzufinden?

Viele Jahre später erfährt Enkelin Lena, dass ihre totgeglaubte Großmutter noch lebt. Lena möchte Marlies unbedingt kennenlernen. Als Marlies ihr eine Geschichte erzählt, wird Lena bald klar, dass darin mehr Wahrheit steckt, als sie anfangs vermutet. Sie birgt eine Erkenntnis, die ihr eigenes Leben völlig auf den Kopf stellen könnte.

 

*Meine Meinung*

"Weil ich an uns glaubte" von Heike Fröhling ist der Auftakt einer emotionalen Familiengeschichte, die im geteilten Deutschland spielt. Als ich erfahren habe, dass die Autorin an einer Familiengeschichte schreibt, die sich mit der innerdeutschen Teilung und seinen Schicksalen beschäftigt, bin ich neugierig geworden. Diese Thematik interessiert mich sehr. Heike Fröhling schafft es immer wieder, mich mit ihren Geschichten und ihrem Schreibstil zu fesseln. In zwei Zeitsträngen werden die Geschichten von Lena in der Gegenwart und von Marianne in der Vergangenheit (ab 1946) erzählt. Spannend und dramatisch beschreibt sie die Geschehnisse rund um Marianne. An einigen Stellen musste ich echt schlucken, wie menschenunwürdig behandeln eigentlich manche Menschen ihren Mitmenschen.

 

Die Charaktere hat die Autorin mit ganz viel Liebe gezeichnet. Marianne ist zu der damaligen Zeit eine mutige und selbstbewusste Frau. Doch das Leben meint es nicht gut mir ihr. Marianne ist mir schnell an Herz gewachsen, ihr Leidensweg hat mich sehr betroffen gemacht. Aber auch die bösen Menschen sind gut beschrieben worden, ich habe gleich ein Bild vor meinen Augen und sympathisch sind mir diese auch nicht.

 

Auch wenn dies eine fiktive Geschichte ist, ist mir klar, dass es solche Schicksale im geteilten Deutschland gegeben hat. Und das erschreckt mich jedes Mal, ich leide dann mit ihnen und bin richtig wütend auf das Regime und die Menschen, die dies auch noch gutheißen.

 

*Fazit*

Der Roman hat mich sehr berührt, er ist einfühlsam und authentisch. Der spannende und emotionale Schreibstil der Autorin macht die Geschichte zu etwas ganz Besonderes.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Dies ist der Auftakt zu einer Reihe, mit Spannung erwarte ich den zweiten.

 

Mein Dank gilt der Autorin Heike Fröhling, die mir das Taschenbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat auf meine Meinung keinen Einfluss.