Montag, 2. September 2019

Rezension zu "Der Käpt'n Jenseits der See" von Jörg Rönnau


Ein tolles Buch, spannend und fesselnd

*Klappentext lt. Verlag*
Beim Klabautermann, der Bengel wird sein Leben auf dem Meer verbringen«, hatte sein Vater bei seiner Geburt prophezeit. Johannes Wilhelm Kröger, geboren im April 1849, wurde Seemann und ist es geblieben, bis er am Vorabend des Ersten Weltkriegs endgültig abmustert. Jetzt soll sein wohlverdienter Ruhestand beginnen, aber von Ruhe kann keine Rede sein. Ganz in der Nähe seines Kapitänshäuschens hat sich eine rätselhafte Frau niedergelassen, die ihn ebenso fasziniert wie das lebensgefährliche Geheimnis, das sie umgibt. Und während er Wiebke Schritt für Schritt näherkommt, lässt er in seinen Mußestunden noch einmal die Begegnungen mit den großen Literaten seiner Zeit aufleben: Von Arthur Conan Doyle über Theodor Storm und Mark Twain bis Thomas Mann. Sie alle lernte er auf seinen Fahrten als Käpt’n der Northern Clipper kennen, und seine Erinnerungen sind ein Panoptikum der internationalen Abenteuerliteratur in ihrer vielleicht größten Epoche.


*Meine Meinung*
"Der Käpt'n Jenseits der See" von Jörg Rönnau ist ein sehr spannendes Buch. Der Haupthandlungsstrang spielt im Jahre 1914, der immer wieder von interessanten Begegnungen in der Vergangenheit unterbrochen wird. Sein Schreibstil ist sehr bildhaft und fesselnd. Die kleinen Einschübe aus der Vergangenheit sind Begegnungen mit verschiedenen Schriftstellern, sie sind kurz und knapp gehalten, genau die richtige Länge. Informativ und spannend auf der einen Seite und auf der anderen Seite nicht zu lang, um immer wieder aus der Hauptgeschichte rausgerissen zu werden.
Die Geschichte in der "Gegenwart" fesselt mich auch ungemein. Welches Geheimnis hat Wiebe Hansen? Wer sind diese unheimlichen Typen?

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Käpt'n Kröger ist ein sehr sympathischer alter Seebär. Ihn kann ich mir gut als Opa vorstellen, dem ich zu Füßen sitze und seinen spannenden Geschichten lausche. Wir teilen auch eine besondere Leidenschaft, dem Bücherlesen. Manche der genannten Bücher habe ich auch als Jugendliche verschlungen.

Arthur Conan Doyle, Jack London, Jules Verne, Selma Lagerlöf sind nur ein paar Namen, die hier in Erscheinung treten. Am besten hat mir die Geschichte mit Jack London gefallen.

Zu der spannenden Geschichte passen auch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen. Ich kenne die Gegend relativ gut und habe mich beim Lesen heimisch gefühlt.

*Fazit*
Ein tolles Buch, spannend und fesselnd. Die Geschichte hat mir eine tolle Lesezeit beschert.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Ich möchte mich bei Heike Stepprath und dem Maximum Verlag bedanken, die mir das Buch als Rezi-Exemplar zur Verfügung gestellt haben. Das hat keinen Einfluss auf meine Meinung.


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