Sonntag, 23. Februar 2020

Rezension zu "Das kleine Haus in den Dünen" von Julia Rogasch


Wunderschöne und emotionale Geschichte über Familie, Liebe und Freundschaft



*Klappentext (übernommen)*
Clara ist mit ihrer Kraft so gut wie am Ende. Seitdem beim gemeinsamen Sohn eine schwere Atemwegserkrankung festgestellt wurde, stehen sie und ihr Mann Paul unter Druck. Finanziell ist es eng, da Clara weniger arbeitet, um ganz für ihren Sohn da zu sein. Sie und Paul streiten viel. Da tritt von einem auf den anderen Tag ihr alter Jugendfreund, ihre erste große Liebe Max wieder in ihr Leben. Max, der sein Leben lang nichts anbrennen ließ, erfolgreich im Job ist und der damals nach einer gemeinsamen Nacht mit Clara den Kontakt zu ihr abbrach. Er bietet der erschöpften Familie völlig überraschend sein Ferienhaus auf Sylt an, um dort wieder zu Kräften zu kommen. Clara nimmt widerwillig an, um der Gesundheit ihres Sohnes Willen. Doch kaum auf Sylt angekommen, bemerkt sie, dass ihre Gefühle für Max immer noch stark sind. Aber ist es mehr als Freundschaft? Und sie ahnt: Max‘ Sinneswandel und Großzügigkeit müssen einen Grund haben …


*Meine Meinung*
"Das kleine Haus in den Dünen" von Julia Rogasch ist ein wunderschöner und sehr emotionaler Roman, der zum Nachdenken anregt. Ich mag den einfühlsamen und schönen Schreibstil der Autorin, so war ich auch nach einigen Sätzen gleich tief in der Geschichte. Meine Gefühle sind Achterbahn gefahren. In den schönen Momenten habe ich mich mit den Protagonisten gefreut und bei den traurigen habe ich etliche Tränen vergossen. Die Reise nach Sylt hat mir sehr gut gefallen, Julia Rogasch beschreibt die Landschaft einfach traumhaft. Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt, einmal von Clara und einmal von Max.

Die Charaktere sind facettenreich und sehr lebendig. Max ist ein Mann, der sein Leben in vollen Zügen genießt. Er will keine Bindung eingehen. Aber etwas lässt ihn innehalten und über sein Leben nachdenken. Mir gefällt seine Wandlung ungemein gut. Clara ist mir gleich sympathisch, sie ist nicht perfekt und trägt eine große Last mit sich, die Erkrankung ihres Sohnes. Dadurch ist auch ihre Ehe mit Paul in Schieflage geraten. Aber am meisten begeistert mich Lennart, trotz seiner Krankheit ist er ein lebensfroher und herzensguter kleiner Mensch. Leider bekommt er viel mehr von den Problemen seiner Eltern mit, und macht sich Sorgen um die beiden. Die neugewonnene Freundschaft mit Max genießt er in vollen Zügen, hier kann er einfach Kind sein.

Beim Lesen ist mir mal wieder so richtig klargeworden, wie wichtig es ist, auch die kleinen Glücksmomente zu genießen und wertzuschätzen. Und auch achtsam mit sich umzugehen.

In jedem Buch, was ich bis jetzt von Julia Rogasch gelesen habe, taucht die Honigmilch auf. Das ist für mich jedes Mal etwas Besonderes und lässt mich an meine schöne Kindheit denken.

*Fazit*
Dies ist eins der schönsten Bücher, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Es hat mir schöne, traurige und nachdenkliche Momente beschert.
Der Roman bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne. Lest dieses Buch!!!!
 


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