Wunderschöne und emotionale Geschichte über Familie,
Liebe und Freundschaft
*Klappentext (übernommen)*
Clara ist mit ihrer Kraft so gut wie am Ende. Seitdem
beim gemeinsamen Sohn eine schwere Atemwegserkrankung festgestellt wurde,
stehen sie und ihr Mann Paul unter Druck. Finanziell ist es eng, da Clara
weniger arbeitet, um ganz für ihren Sohn da zu sein. Sie und Paul streiten
viel. Da tritt von einem auf den anderen Tag ihr alter Jugendfreund, ihre erste
große Liebe Max wieder in ihr Leben. Max, der sein Leben lang nichts anbrennen
ließ, erfolgreich im Job ist und der damals nach einer gemeinsamen Nacht mit
Clara den Kontakt zu ihr abbrach. Er bietet der erschöpften Familie völlig
überraschend sein Ferienhaus auf Sylt an, um dort wieder zu Kräften zu kommen.
Clara nimmt widerwillig an, um der Gesundheit ihres Sohnes Willen. Doch kaum
auf Sylt angekommen, bemerkt sie, dass ihre Gefühle für Max immer noch stark
sind. Aber ist es mehr als Freundschaft? Und sie ahnt: Max‘ Sinneswandel und
Großzügigkeit müssen einen Grund haben …
*Meine Meinung*
"Das kleine Haus in den Dünen" von Julia
Rogasch ist ein wunderschöner und sehr emotionaler Roman, der zum Nachdenken
anregt. Ich mag den einfühlsamen und schönen Schreibstil der Autorin, so war
ich auch nach einigen Sätzen gleich tief in der Geschichte. Meine Gefühle sind
Achterbahn gefahren. In den schönen Momenten habe ich mich mit den
Protagonisten gefreut und bei den traurigen habe ich etliche Tränen vergossen.
Die Reise nach Sylt hat mir sehr gut gefallen, Julia Rogasch beschreibt die
Landschaft einfach traumhaft. Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt,
einmal von Clara und einmal von Max.
Die Charaktere sind facettenreich und sehr lebendig. Max
ist ein Mann, der sein Leben in vollen Zügen genießt. Er will keine Bindung
eingehen. Aber etwas lässt ihn innehalten und über sein Leben nachdenken. Mir
gefällt seine Wandlung ungemein gut. Clara ist mir gleich sympathisch, sie ist
nicht perfekt und trägt eine große Last mit sich, die Erkrankung ihres Sohnes.
Dadurch ist auch ihre Ehe mit Paul in Schieflage geraten. Aber am meisten
begeistert mich Lennart, trotz seiner Krankheit ist er ein lebensfroher und
herzensguter kleiner Mensch. Leider bekommt er viel mehr von den Problemen
seiner Eltern mit, und macht sich Sorgen um die beiden. Die neugewonnene
Freundschaft mit Max genießt er in vollen Zügen, hier kann er einfach Kind
sein.
Beim Lesen ist mir mal wieder so richtig klargeworden,
wie wichtig es ist, auch die kleinen Glücksmomente zu genießen und
wertzuschätzen. Und auch achtsam mit sich umzugehen.
In jedem Buch, was ich bis jetzt von Julia Rogasch
gelesen habe, taucht die Honigmilch auf. Das ist für mich jedes Mal etwas
Besonderes und lässt mich an meine schöne Kindheit denken.
*Fazit*
Dies ist eins der schönsten Bücher, das ich in letzter
Zeit gelesen habe. Es hat mir schöne, traurige und nachdenkliche Momente
beschert.
Der Roman bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung
und 5 Sterne. Lest dieses Buch!!!!
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